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Neue Bürgerinitiative will Kinder unterstützen: Alternativer Unterricht?

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Bürgerinitiative Kinder gemeinsam schützen
Nadine Hämmerling
Telefon:01 76/66 87 49 62
Website:www.kinder-gemeinsam-schuetzen.de
Foto von Nadine Hämmerling, Bürgerinitiative Kinder gemeinsam schützen, SchenkenländchenFoto von Nadine Hämmerling, Bürgerinitiative Kinder gemeinsam schützen, Schenkenländchen

Chaos an der Schule?

Stand: Dezember 2021

Das Ohr nahe am Kind haben, wer könnte das authentischer als eine Kita-Erzieherin?

Deshalb heißt es, hinhören, wenn hier Alarm geschlagen wird!
Nadine Hämmerling aus Teupitz ist sich mit einer Gruppe von Eltern und Erziehern einig, dass die Situation von Kindern im Schenkenländchen überaus verbesserungsbedürftig wäre. Deshalb haben sie sich zu einer „Bürgerinitiative Kinder gemeinsam schützen“ zusammengefunden. „Viele Kinder sind von dem Durcheinander mit Präsenz- und Distanzunterricht geschädigt. Vom Prinzip her ist es doch Gesetzeslage, dass erst einmal alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssten, bevor es zu persönlichen Einschränkungen kommt“, nennt sie ein Problem. Sven Mattiß aus Groß Köris, früherer Spitzenakrobat, der jetzt Selbstverteidigungstraining für Kinder und Jugendliche abhält, erläutert die Schwierigkeit: „So ein Raumluftfilter für Schulklassen kostet gerade mal 250 Euro. Das entsprechende Programm versinkt im Bürokratiedschungel. Wir könnten als Eltern ja einfach hingehen und so ein Gerät im Klassenzimmer aufstellen. Doch das wird uns sofort verboten.“
Erzieherin Nadine Hämmerling kommt aus Falkensee und war bei der Flugsicherung in Schönefeld aktiv. Mit Geburt von Sohn Lukas Hämmerling, der heute zwölf Jahre alt ist, stieß ihr die Schichtarbeit sauer auf.
„Ich war schon immer gerne mit Kindern zusammen“, begründet sie, warum sie von 2013 bis 2016 per Studium in ein neues Leben vorstieß.
„Teupitz kannte ich vom Zelten her. Als Jugendliche waren wir hier oft gewesen“, erklärt sie ihren damaligen Ortswechsel.
Das Chaos an den Schulen hat Mitglieder der neuen Bürgerinitiative zum Weiterdenken gebracht: „Es wäre doch überlegenswert, aus der Schulpflicht eine Bildungspflicht zu machen. Dann wäre es den Eltern freigestellt, wie sie ihre Kinder unterrichten lassen und wo. Der Staat könnte den Lernfortschritt ja durch ein engmaschiges Netz von Prüfungen überwachen“, kann sich Sven Mattiß vorstellen.
„Die Kinder lernen in der Schule alles Mögliche. Doch was man im Alltag benötigt, kommt oft gar nicht vor. Man spricht zwar über den Regenwald, doch wie man eine Steuererklärung macht, ist kein Thema“, bemängeln sie.
„Viele Kinder haben Angststörungen und möchten nicht in die Schule gehen. Das könnte man durch alternative Konzepte lösen. Wenn Lernen Spaß macht, werden die Inhalte spielerisch wie von selbst aufgenommen“, hebt Sven Mattiß hervor. Beide weisen den Eindruck, die Bürgerinitiative setze sich aus Impfgegnern zusammen, weit von sich: „Wir kritisieren, dass hier zu wenig über die einzelnen Impfstoffe, ihre Wirkung und Risiken informiert wird. Damit haben die Eltern den schwarzen Peter und müssen eine Gewissensentscheidung treffen, die die Gesundheit ihrer Kinder betrifft“, beschreiben sie ihr Problem.
Für Sohn Lukas, der in die Schenkenland-Oberschule geht, hat Nadine Hämmerling die Sache gelöst: „Er ist voll durchgeimpft!“

Erstellt: 2021