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Ungewöhnliche Petrijünger: Elfjähriger wurde Deutscher Meister im Trockenangeln

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Freie Angler Köriser Hafen 1927 e.V.
Bernd Kubica
Telefon:01 72/3 16 07 70
Website:www.freieangler.de
Foto von Bernd Kubica, Freie Angler Köriser Hafen 1927 e.V., SchenkenländchenFoto von Bernd Kubica, Freie Angler Köriser Hafen 1927 e.V., SchenkenländchenFoto von Bernd Kubica, Freie Angler Köriser Hafen 1927 e.V., SchenkenländchenFoto von Bernd Kubica, Freie Angler Köriser Hafen 1927 e.V., SchenkenländchenFoto von Bernd Kubica, Freie Angler Köriser Hafen 1927 e.V., SchenkenländchenFoto von Bernd Kubica, Freie Angler Köriser Hafen 1927 e.V., Schenkenländchen

Angeln auf der Wiese

Stand: Dezember 2023

Angeln auf dem Trockenen, das ist die absolute Spezialität im Schenkenländchen!

„Damit konnten wir sogar einen Titel als Deutscher Meister erringen. Dies hat der erst elfjährige Joel Gruschka geschafft“, sind Bernd Kubica und Frank Förster sichtlich stolz. „Früher war diese Disziplin weit verbreitet. Heute gibt es nur wenige Vereine, die hier an Wettbewerben teilnehmen. Mittlerweile heißt das ‚Casting‘, was ja das englische Wort für ‚Angel auswerfen‘ ist. Es gilt dabei, mehrere Aufgaben auszuführen. Dazu gehört, ein Köderimitat möglichst weit mit der Rute zu werfen oder fünf Zielscheiben, die im Zwei-Meter-Abstand von zehn Metern bis 18 Metern stehen, zu treffen“, so Bernd Kubica.
Der junge Sieger entstammt einer traditionsreichen „Angler-Familie“. Dazu gehören Bruder Leon Gruschka, Opa Edgar Gruschka sowie die Eltern Mayline Gruschka und Marcel Gruschka. Weitere Jungtalente sind Ivy Förster und Neele Schröder.

Früh begonnen
Bernd Kubica ist Vorsitzender vom Verein „Freie Angler Köriser Hafen 1927 e.V.“. Der heute 63-jährige Inhaber einer Versicherungsagentur erinnert sich, bereits als Siebenjähriger die Rute ausgeworfen zu haben. „Dies war Bestandteil des Dorflebens. Mein Vater Wilhelm Kubica hat mich immer mitgenommen“, blickt er zurück.
Ähnlich früh ging es bei Frank Förster los. Er ist als langjähriger Jugendwart tätig, denn der „Nachwuchs“ spielt eine große Rolle in dem Traditionsverein mit 84 aktiven Mitgliedern, darunter fünf Frauen.

Gefiederte Konkurrenz
Das Angelrevier des Vereins ist der Klein Köriser See.
„Dieser umfasst stolze 164 Hektar und misst an der tiefsten Stelle fünf Meter. Darin findet sich alles an Fischen, was in unserer Region so vorkommt. Neben Weißfisch tummeln sich hier Zander, Wels, Barsch, Aal und Hechte. Ein Problem ist die Grundel. Diese Knochenfische sind wohl von Schiffen aus Übersee bei uns eingeschleppt worden. Sie werden nur bis zu 20 Zentimeter lang, schmecken gegrillt sehr lecker, sind aber große Schädlinge, weil sie die Fischbrut als Nahrungsquelle verwenden. Weiteres Problem stellen die Kormorane dar. Davon sind pro Tag etwa 200 Vögel bei uns zu sehen. Jeder davon frisst zwischen 500 Gramm und 750 Gramm an Fischen. Das bedeutet pro Tag zwischen 100 Kilogramm und 150 Kilogramm. Wir als Angler kommen im Jahr auf etwa 500 Kilogramm. Das entspricht also der Menge, die von den Vögeln in wenigen Tagen gefangen wird“, rechnet Bernd Kubica vor.
„Die Folge ist, dass viele Jungfische eingesetzt werden müssen. Gerade, was Aale betrifft, kommt das immens teuer.“

Angeln in der Turnhalle
Übrigens sind die Köriser Angler rund ums Jahr in Aktion. Das geht dank Trockenangeln, denn dies lässt sich ja im Warmen trefflich üben.
„Wir dürfen dazu die Schulturnhalle in Märkisch Buchholz benutzen“, informiert Jugendwart Frank Förster. Schließlich geht es hier um einen „ernsten Sport“, für den es seit 1955 sogar einen Weltverband gibt. Erstes Turnier gab es 1864 in den USA. Berlin folgte 1923. In Gera war dies sogar Bestandteil beim Schulsport.
Dies könnte also im kleinen Schenkenländchen wieder groß Schule machen!

Erstellt: 2023